Neckar-Odenwald-Kreis. Das Weihnachtsfest rückt näher, das bedeutet Hochbetrieb auf den Christbaumplantagen im Neckar-Odenwald-Kreis. „Ein heimischer Weihnachtsbaum lässt zum Fest ganz besondere Stimmung aufkommen, im Duft und in der Frische ist ein Baum von regionalen Erzeugern unverwechselbar mit Bäumen die schon lange auf dem Weg zu uns nach Deutschland sind, ist sich der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Peter Hauk MdL sicher.

Gewöhnlich fällt die Auswahl zwischen zahlreich, beim Händler zur Auswahl stehenden Weihnachtsbäume nicht leicht. Die Ansprüche an den Baum für das Wohnzimmer sind hoch, gleichmäßig, duftend und saftig grün soll er sein. In diesem Jahr besonders auffällig ist
die Nachfrage nach ökologischen Aspekten, wie sich der Verbraucherschutzminister bei einigen Christbaumerzeugern erkundigen konnte.

„Ich freue mich, dass bei der Auswahl von Weihnachtsbäumen der Qualitätsgedanke und die Regionalität eine zunehmende Rolle spielt. Mit dem Kauf von heimischen Weihnachtstannen können lange Transportwege vermieden werden, damit kann man also auch beim Weihnachtsbaumkauf seinen Teil zur Senkung der Klimabilanz beitragen“, so der CDU-Politiker.

Der Neckar-Odenwald-Kreis gilt als eine der beiden großen Christbaumregionen im Land, auf hunderten Hektaren werden überwiegend Nordmanntannen gepflanzt. Der derzeitige Marktanteil von Nordmanntannen liegt bei etwa 80 Prozent, dies liegt vor allem daran, dass diese Tannenart kaum nadelt. Rund acht Jahre dauert es bis ein Weihnachtsbaum seine Schlagreife erlangt. Die Preise zeigen sich laut Christbaumverband Baden-Württemberg zum Vorjahr konstant bei 18 bis 23 Euro pro laufenden Meter.

Die wohl größte Sorge der Weihnachtbaumerzeuger sind die immer erschwinglicher werdenden Plastikweihnachtsbäume. „Für mich ist ein Weihnachtsfest unter einem Plastikbaum unvorstellbar, schon seit ich denken kann feiere ich Weihnachten unter einem echten Weihnachtsbaum. Der Duft der heimischen Tanne sorgt beim Fest im Kreise der Familie für eine unverwechselbare Atmosphäre. Plastik kann da nicht mithalten“, bekennt sich Minister Hauk zu den Weihnachtsbäumen von daheim. Und auch wenn es um die Entsorgung geht ist das Thema Nachhaltigkeit wiederkehrend: „Nach Weihnachten, spätestens an Lichtmess wird der Baum abgeschmückt und zum Grüngutplatz gebracht. Damit kommt ein Stück Natur wieder in seinen Kreislauf zurück“, so Hauk weiter.
Trotz großer Befürchtungen aufgrund der Trockenheit im Sommer zeigen die Nordmanntannen in Baden-Württemberg kaum Trockenschäden. Erzeuger berichten, dass sich die Käuferinnen und Käufer heimischer Weihnachtsbäume keine Sorgen machen müssten, es sei nicht damit zu rechnen, dass die Bäume in diesem Jahr ihre Nadeln schneller verlieren würden als sonst.

Ebenso sind laut Verbraucherschutzminister Hauk deutliche Trends in der Beschmückung der Weihnachtsbäume erkennbar. „Schrill und bunt war einmal, naturbelassene Strohsterne, Glasschmuck und Holzfiguren sind wieder voll im Trend“, so Hauk abschließend.