Buchen. „Die aktuelle Situation bedrückt uns alle. Wir vermissen den Sport und die damit verbundene Gemeinschaft“, ist sich der Vorsitzende des Sportkreises Buchen, Manfred Jehle, mit seinen Stellvertretern Leo Kehl und Jürgen Galm im Gespräch mit Minister Peter Hauk MdL einig. Seit knapp einem Jahr konnte kein regelmäßiger Sportbetrieb mehr stattfinden. An ausgelassene Sportfeste war erst recht nicht zu denken. Gerade diese Feste seien für die Vereine von großer Bedeutung schildert Jehle: „Die Festivitäten auf den Sportgeländen sind in erster Linie eine Werbung für den Sport und bilden Teamgeist auch neben dem Platz oder den Sportgeräten. Für viele Vereine sind Sportfeste jedoch auch eine wichtige Geldquelle um den laufenden Betrieb zu finanzieren. Ohne die schnellen Liquiditätshilfen des Landes für Vereine des Breitensports wären einige Vereine in massive Schwierigkeiten gekommen“, bedankt sich Jehle als Funktionär des Sports bei Hauk als Stellvertreter für die Landesregierung. Insgesamt hatte die Landesregierung in Baden-Württemberg schnell ein Hilfsprogramm in Höhe von 11,5 Mio. Euro bereitgestellt und erst kürzlich diese Hilfen bis Ende Juni diesen Jahres verlängert. Ein weiteres Bekenntnis zum ehrenamtlichen Sport brachte die Politik durch die Erhöhung der Ehrenamts- und Übungsleiterpauschale.

Trotz der weitestgehenden Beseitigung der finanziellen Sorgen bleibe die Sorge, wie es nach der Pandemie sportlich weitergehen könne, sagt Leo Kehle. Es werde sicherlich große Mühe machen, die Sportlerinnen und Sportler auch noch künftig vom Vereinssport zu begeistern. Nach Einschätzung von Jürgen Galm halte sich derzeit die Fluchtration der Mitglieder in den Vereinen glücklicherweise in Grenzen, die pandemiebedingte Stagnation im Nachwuchsbereich sei jedoch für die weitere Entwicklung der Vereine „gefährlich“, prognostiziert Galm. Deshalb sei es ganz besonders wichtig, dass die Landesregierung möglichst schnell klare Konzepte für einen weitestgehend normalen Sportbetrieb vorlege. „Ich kann mir vorstellen, dass man gerade im Sommerzeitraum unter Einhaltung von Hygienekonzepten viele Sportaktivitäten ins Freie verlegt. Dabei ist es ganz wichtig, dass der enge und gute Austausch zwischen Kultusministerium, Sportbund und Ehrenamtlern fortgeführt wird“, wirbt Galm.

Abschließend bedankt sich Peter Hauk für die ungefilterten Einblicke sowie die hohe Bereitschaft und Akzeptanz der infektionsschützenden Maßnahmen. „Was ehrenamtliche Vereinsmitglieder leisten kann die Politik durch Geld nicht ersetzen. Gerade sie sind es aber, die das Land zu dem machen was es ausmacht, zu einem Land des Zusammenhalts und des Miteinanders. Dies hat sich auch trotz der Einschränkungen innerhalb der Vereine gezeigt beispielsweise bei dem Angebot von Einkaufservices. Der Sportkreis hat in besondererweise dazu beigetragen, dass Konzepte zum Infektionsschutz bei den einzelnen Vereinen angekommen sind. Halten Sie deshalb auch in Zukunft den Vereinen die Treue. Mit der aktiven Mitgliedschaft im Sportverein halten Sie sich fit. Mit einer passiven Mitgliedschaft halten Sie den Verein fit“, so Hauk