Neckar-Odenwald-Kreis. Das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) ist ein wichtiges Instrument zur Stärkung und Weiterentwicklung unserer Kommunen im ländlichen Raum. Mit den vier Förderschwerpunkten Wohnen, Arbeiten, Grundversorgung und Gemeinschaftseinrichtungen werden zentrale Bereiche in den Blick genommen. „Es freut mich  ganz besonders, dass insgesamt rund 80 Maßnahmen mit einem Volumen von über 3.767.525 Euro werden. Damit können neue Impulse und Projekte sowohl im privaten, kommunalen als auch im gewerblichen Bereich angestoßen werden“, freut sich der zuständige Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz und hiesige CDU-Landtagsabgeordnete Peter Hauk, am Freitag in Mosbach.

Gerade vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie kommt der Sicherstellung der Grundversorgung und der Unterstützung der Wirtschaft besondere Bedeutung zu. „Mit den Fördergeldern werden dauerhaftwesentliche Angebote im ländlichen Raum gesichert“, ist sich Peter Hauk sicher. Über die Sonderlinie Dorfgasthäuser/Grundversorgung werden wichtige Impulse gegeben, um die Dorfgastronomie ebenso wie Bäckereien, Metzgereien sowie weitere Handwerksbetriebe und Unternehmen zu unterstützen. „Diese Betriebe sind existenzielle  Standortfaktoren, die die Attraktivität einer Kommune mitbestimmen. Es ist daher richtig und wichtig, dass hierauf ein besonderes Augenmerk gelegt wurde“, freut sich Hauk.

Mehr als 1,1 Millionen Euro fließen auch in kleine und mittelständische Unternehmen im Neckar-Odenwald-Kreis. Beispielhafte Betriebe befinden sich in Dallau, Mosbach, Limbach und in denIndustriegebieten TECHNO Obrigheim, RIO in Osterburken und im IGO Buchen.

Mit der Schwerpunktsetzung Wohnen wird zudem der Innenentwicklung der notwendige Stellenwert eingeräumt und die Schaffung zusätzlichen Wohnraums ermöglicht. „Gerade die Stärkung der Ortskerne ist mir eine Herzensangelegenheit. Deshalb freue ich mich, dass beispielsweise in Schwarzach (123.000€),  Rosenberg (100 200€), Glashofen (97 560€), Götzingen (74 175€) und Schlierstadt (50 680€) kommunale Dorfentwicklungsmaßnahmen vorangebracht werden. Hier wird durch den Abbruch von Altanwesen Platz für Neues geschaffen, das steigert auf lange Sicht nachhaltig die Lebensqualität“, so Peter Hauk.Gerade auch mit Blick auf die angespannte Wohnraumsituation sind die geförderten privaten Maßnahmen eine weitere Entlastung und binden langfristig auch junge Menschen in den Ortskernen.

Ein besonderes Objekt zur Stärkung der örtlichen Gemeinschaft soll in Fahrenbach entstehen. Durch die Umnutzung der historischen Altscheuer zu einem Dorfgemeinschaftshaus in Holzbauweise und die Anlage eines Dorf- und Festplatzes wird Leben im Ortsmittelpunkt dauerhaft gebunden. Insgesamt werden durch das Strukturprogramm des Landes dafür rund 366 000 Euro an Fördergeldern bewilligt.

Die CDU-Landtagsfraktion hat sich in den Beratungen zum Doppelhaushalt 2020/2021 aktiv dafür eingesetzt, dass das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum weiter gestärkt werden kann. „Mit einem Mittelaufwuchs von jeweils 15 Millionen Euro auf 90 Millionen Euro heben wir hervor, welche Bedeutung der ländliche Raum für uns hat. Das Fördervolumen ist daher so hoch wie nie“, erklärt Hauk abschließend.